Sie erzählt schreckliche Geschichten. Von Männern, die ihren Frauen in der Hochzeitsnacht die zugenähten Genitalien mit einem Messer öffnen. Dabei ist sie sachlich und verzieht keine Miene. Solange Nzimegne-Gölz ist Ärztin und Präsidentin der Gesellschaft für die Sex Mit Beschnittener Frau afrikanischer Frauen in Berlin. Ihre Geschichten sind wahr. Nach Schätzungen des Interafrikanischen Kommittees IAC werden jährlich die Genitalien von etwa zwei Millionen Frauen verstümmelt. Sie engagiert sich seit Jahren gegen die Beschneidung von Frauen. Auch das IAC kämpft gegen den Ritus. In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba kommen vom 4. Ihr Sex Mit Beschnittener Frau "Null Toleranz für weibliche Genitalverstümmelung". In mindestens 26 afrikanischen Ländern wird Beschneidung von Frauen praktiziert. Der IAC schätzt, dass im Sudan, in Djibouti und in Somalia über 90 Prozent der Frauen Opfer von Genitalverstümmelung sind. Eine besonders grausame Art der Beschneidung ist die so genannte "Infibulation". Die Klitoris und Schamlippen werden unter haarsträubenden hygienischen Bedingungen, oft nur mit einer Glasscherbe, abgeschnitten. Danach wird der Rest zugenäht bis nur noch ein winziges Loch übrig bleibt. Einmal beschnitten, wird der Unterleib der Frauen zur lebenslangen Problemzone. Nzimegne-Götz die auftretenden Komplikationen zusammen. Damit überhaupt Geschlechtsverkehr stattfinden kann, wird die Vagina in der Hochzeitsnacht mit einem Messer "defibuliert". Die psychischen Folgen dieser Tortur sind unabsehbar. Der Ritus ist tief verwurzelt und wird seit Tausenden von Jahren praktiziert. Manche Stämme glauben, der Islam schreibe sie vor. Diese Behauptung wird in keiner Weise durch den Koran gestützt, betont Nzimegne-Gölz. Andere Stämme wiederum halten die Vagina für etwas Schmutziges, das "gereinigt" werden müsse. Die Beschneidung soll oftmals auch die sexuelle Lust der Frau bremsen, um die Jungfräulichkeit bis zur Hochzeit zu erhalten. Die Beschneidungsgegner sind inzwischen der Meinung, dass dieses Fundament aus religiösem Aberglauben und traditionellem Irrglauben nur an der Wurzel angegriffen werden kann. Vielmehr werden nun auch die Religions- und Stammesführer eingeladen. Nur sie können glaubwürdig Aufklärungsarbeit in Moscheen leisten. Wenn sie Gesetze erlassen, stehen die Chancen gut, dass sie auch respektiert werden. So lassen sich sogar jene überzeugen, die von der weiblichen Genitalverstümmelung profitieren. Beschneiderinnen sind oftmals hoch angesehene Mitglieder der Gesellschaft mit einem überdurchschnittlichen Verdienst. Es sind Fälle von ehemaligen Beschneiderinnen bekannt, die jetzt Hand in Hand mit Menschenrechtsorganisationen zusammenarbeiten. Tatsächlich scheint das Ritual in Afrika an Boden zu verlieren. Eine spektakuläre Erfolgsgeschichte ist die des Afar-Volkes. Unter Mitarbeit des Abenteurers und Menschenrechtsaktivisten Rüdiger Nehberg gelang es im Januardie Stammesführer für ein Verbot der Genitalverstümmelung zu gewinnen. Ein erster Schritt, auch wenn er sicherlich nicht das Ende aller Beschneidungen bei den Afar bedeutet. Auf höherer Ebene verbietet fast jedes Jahr ein anderes afrikanisches Land das Ritual per Gesetz.
5 Fragen – 5 Antworten zu weiblicher Genitalverstümmelung
Weibliche Genitalverstümmelung. Aktion Deutschland Hilft Neben frühen Komplikationen wie Blutung, Entzündung, Übertragung von Krankheiten durch. Die Prozedur ist nicht nur extrem schmerzhaft, sondern verursacht auch starke Blutungen und führt meist zu schweren Infektionen. Weibliche Beschneidung kann zahlreiche gesundheitliche Folgen haben. Beschneidung bei Frauen: Deutsche Ärzte kaum vorbereitet - DER SPIEGELSie wird unter anderem von prominenten afrikastämmigen Frauen getragen, die selbst beschnitten sind; so zum Beispiel die an der Florida Atlantic University lehrende Kenianerin Wairimu Njambi oder Fuambai Ahmadu von der University of Chicago , die ursprünglich aus Sierra Leone stammt. Ich erkläre zum Beispiel einer jährigen Frau, dass sie eine intakte Klitoris hat, oder kann jemandem mit einer Operation oder einem Rat weiterhelfen. Für die Fortführung dieser Begründung spielen auch die Frauen in den Gemeinden eine wichtige Rolle: Der Eingriff wird unter Ausschluss von Männern durchgeführt und häufig von der eigenen Mutter forciert. Einzelnachweise [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Die mit Abstand gefährlichste Form ist die pharaonische Genitalverstümmelung, die normalerweise von traditionellen Beschneiderinnen durchgeführt wird. In einigen Gemeinden würde ein Mädchen nicht verheiratet werden können, wenn es nicht beschnitten ist.
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Für die Schweiz schätzt UNICEF die Zahl beschnittener oder von Beschneidung bedrohter Mädchen und Frauen auf etwa wurde die Zahl der in. Neben frühen Komplikationen wie Blutung, Entzündung, Übertragung von Krankheiten durch. Die Beschneidung soll Frauen davon abhalten, sich beim Geschlechtsverkehr erregt zu fühlen oder irgendeine Form von Vergnügen zu spüren. Weibliche Beschneidung kann zahlreiche gesundheitliche Folgen haben. Die Prozedur ist nicht nur extrem schmerzhaft, sondern verursacht auch starke Blutungen und führt meist zu schweren Infektionen.Frauen im Fokus Weibliche Genitalbeschneidung In: Ethnicities , ; doi Körperliche und psychische Beschwerden begleiten die Frauen oft ein Leben lang. Mädchen Genitalverstümmelung ersparen. Almroth, S. Jahrhundert versuchten Kolonialverwaltungen die Frauenbeschneidung als heidnisches Ritual zu bekämpfen, [ ] wobei das Vorgehen von der jeweiligen Kolonialmacht abhängig war. Alle Patientinnen wurden darüber aufgeklärt, dass keine erneute Infibulation vorgenommen wird, da das in der Schweiz verboten ist. Sie litten unter starken Schmerzen bei der Menstruation und wiederkehrenden Entzündungen. Mitunter wird argumentiert, dass sich Beschneidungspraktiken und ästhetische Intimchirurgie in Bezug auf Freiwilligkeit, Gestaltungsmacht der Patientin bezüglich der gewünschten Veränderung, hygienischen Umstände der Operation und Auswirkungen auf die Sexualität unterscheiden. Masturbation wurde nicht mehr geübt, und selbst nach einer Beobachtungszeit von mehreren Monaten blieb der Zustand unverändert gut. Nach Schätzungen des Interafrikanischen Kommittees IAC werden jährlich die Genitalien von etwa zwei Millionen Frauen verstümmelt. September Beschneidung wird unter anderem von der Weltgesundheitsorganisation abgelehnt, weil er eine Vergleichbarkeit mit der Beschneidung von Männern nahelege. Juli englisch, Tabelle 11, S. Zed Books, London , ISBN , S. Ginsburg: What Do Women Want? Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten! Rechtliche Beurteilung [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. August im Internet Archive. Leonard über die Praxis im Tschad berichtete, werde die Beschneidung female circumcisionals als feierlicher Initiationsritus begangen, bei dem ein Mädchen im Mittelpunkt stehe und offiziell als erwachsene Frau anerkannt wird. Familien handelten ja im Glauben, das Beste für ihr Kind zu tun. Ein weiteres Ziel war, festzustellen, ob die beiden Gruppen unterschiedliche fetale und mütterliche Outcomes hatten. Johnson-Agbakwu: Female Genital Cutting: Addressing the Issues of Culture and Ethics. Während des Jasmine Abdulcadir sitzt. Die jungen Leute, die werden beschnitten. Dezember , abgerufen am 2.