Johanna Weber vom Bundesverband erotische und sexuelle Dienstleistungen klagt gegen das Prostituiertenschutzgesetz. Und erklärt, warum. Haben Sie sich schon angemeldet? Johanna Weber : Ich habe es versucht. Ich war im Ordnungsamt Berlin-Tempelhof, aber da bekommt man nur eine Bescheinigung über den Versuch. Eine offizielle Meldebehörde gibt es bisher weder in Berlin noch in den meisten anderen Bundesländern. Für uns wird das total viel Rennerei, und je nach Bundesland wird es auch ganz schön teuer. Sehen Sie das Gesetz vor Nutten Je Teurer Desto Schlechter wegen der Kosten kritisch? Aber vor allem halten wir es für stigmatisierend, kriminalisierend und repressiv. Der trägt überhaupt nicht dazu bei, unsere Arbeit positiver zu bewerten und zu normalisieren. Wir sagen Sexarbeiterinnen, aber das wurde in der Gesetzgebung nicht berücksichtigt. Was halten Sie von der Meldepflicht? Wir müssen künftig einen Prostituiertenpass mitführen, mit Namen oder Künstlernamen und Foto. Vorgeblich ist das zum Schutz gegen Menschenhandel. So nach dem Motto: Alle melden sich an, dann gehen wir mit der Polizei durch die Bordelle — und die Frauen ohne Ausweis sind die Opfer. Das ist natürlich Quatsch. Wer es schafft, Menschen für sich anschaffen zu lassen, für den ist es ein Leichtes, sie zur Meldebehörde zu karren und zur Anmeldung zu zwingen. Genau die, die geschützt werden sollen, werden die Ersten sein, die angemeldet sind. Der Pass bringt also aus Ihrer Sicht nicht viel. Aber jenseits der Kosten schadet er auch nicht wirklich, oder? Viele Frauen befürchten, dass ungewollt Informationen über sie in Umlauf geraten: Nutten Je Teurer Desto Schlechter, darunter sehr viele Alleinerziehende, wollen nicht, dass ihre Kinder wissen, in welcher Branche sie arbeiten. Sie haben Angst, dass die gespeicherten Informationen an andere Behörden gelangen und sie das Sorgerecht für ihre Kinder verlieren. Studentinnen fürchten um ihre Zukunft. Wer stellt sie noch ein, wenn bekannt wird, wie sie ihr Studium finanziert haben? Migrantinnen, die in Deutschland bleiben wollen, sorgen sich, dass die Sexarbeit dauerhaft mit ihnen verknüpft wird. Und auch auf der Ebene der Ämter ist völlig unklar, ob der Datenschutz gewährleistet wird. Denen geht es um Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle. Auch in den Betriebsstätten? Auch da geht es vorgeblich um unseren Schutz. Wer wegen Menschenhandel vorbestraft ist, darf künftig kein Bordell mehr eröffnen. Aber das wird zu nichts führen, weil dann eben der beste Freund das Bordell anmeldet. Als Betrieb gilt künftig schon, wenn sich nur zwei Frauen zusammentun. Davon abgesehen, dass wir in den Bordellen selbst laut Kriminalstatistik wenig gefährdet sind, wird das in kleineren Betrieben nicht funktionieren: Wenn ich den Alarmknopf mal brauchen sollte, komme ich garantiert nicht an ihn heran. Wir dürfen auch nicht mehr in unserer Arbeitsstätte übernachten, weshalb reisende KollegInnen, die von Woche zu Woche die Stadt wechseln, teure Hotelzimmer bezahlen müssen. Das Gesetz verbessert unsere Arbeitsbedingungen überhaupt nicht. Mit welchen Folgen rechnen Sie? Viele Sexarbeiterinnen werden in die Illegalität gedrängt. Bisher sind die meisten in Wohnungen, in der zwei, drei Frauen zusammenarbeiten. Aber dorthin müssen sie dann. Ist das etwas Schlechtes? Es ist aber wichtig, dass die Frauen die Wahl haben, wo und mit wem sie arbeiten wollen. Die kleinen sind viel privater, dort kann man auch mit 50 plus noch arbeiten und muss den ganzen Schnickschnack, wie Puschel auf dem Busen, nicht mitmachen. Dass Frauen in den Bordellen ihre Rechte einfordern, fängt gerade erst an. Und jetzt wird das im Keim erstickt.
Zur Diskussion in der Linken um Prostitution
Sexarbeiterin über neues ProstSchuG: „Denen geht es um Kontrolle“ | sexkontaktenuttenhuren.online Nutten und Nüttchen – sprich: die wirklichen Huren und jene, die nur „auf Hure machen“ – sich zusammentun. Es ist fast immer die Sicht des Freiers oder der Polizei auf die weibliche blutjunge Prostituierte, passiv und lasziv auf einem Bett liegend in einem Bordell. Diese Bedeutung könnte das Wort wieder bekommen, wenn. Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Anhörung Nr. 69Startseite Zürich Region «Zürich ist eine Sexdestination, dazu sollte man endlich stehen». Das ist schon diskutiert, wird international auch schon sehr häufig debattiert. Vorsitzende: Herr Professor Eichenhofer bitte. Ich bin ein sehr anständiger Freier. Das würde Erhebungsprobleme sondergleichen, Unstetigkeiten der Finanzgrundlage mit sich bringen.
Vom Dorf in den Swingerclub
Es ist fast immer die Sicht des Freiers oder der Polizei auf die weibliche blutjunge Prostituierte, passiv und lasziv auf einem Bett liegend in einem Bordell. Johanna Weber vom Bundesverband erotische und sexuelle Dienstleistungen klagt gegen das Prostituiertenschutzgesetz. Und erklärt, warum. Diese Bedeutung könnte das Wort wieder bekommen, wenn. Nutten und Nüttchen – sprich: die wirklichen Huren und jene, die nur „auf Hure machen“ – sich zusammentun. Gegenüber Rolf Vieli von Langstrasse Plus haben sich Prostituierte darüber beklagt, dass die Roma-Frauen alles tun und das zu Dumpingpreisen.Ich habe ab achtzehn Jahren etwa einmal pro Monat eine Hure aufgesucht. Dieser Befund steht also zunächst dem zivilrechtlichen Teil des Entwurfs zwingend entgegen und damit kann meines Erachtens auch der arbeitsrechtliche Teil sinnvoller Weise nicht verabschiedet werden, da, jedenfalls wenn man von der Prämisse ausgeht, dass das vorgeschlagene Modell für die Beteiligten attraktiv ist, eine auf das Arbeitsrecht beschränkte gesetzliche Regelung einerseits zu unerträglichen Wertungswidersprüchen führt und Prostituierte in abhängige Beschäftigungsverhältnisse hinein drängt. Das ist die sogenannte "Schlechterfüllung". Und mit wem eben nicht. Wenn es nur um Vermittlung geht zwischen die, die gesagt haben, selbständig arbeitenden, dann muss man auch hier konsequent sein. Frau Margarete Gräfin von Galen bitte. Das Modell der Berufsgenossenschaften funktioniert in anderen Bereichen auch. Das Bundesozialgericht hat in seiner BTX-Entscheidung im letzten Jahr ausdrücklich offengelassen, ob die Sittenwidrigkeit bei der Prostitution noch dem Eintritt in die Sozialversicherung entgegenstünde. Das Prostitutionsgesetz von läutete den gesetzlichen Paradigmenwechsel ein: vom Schutz vor Prostitution zum Schutz in der Prostitution. Welche Meinung Sie dazu haben. Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren. Zweiter Punkt Sittengesetz und Sittenwidrigkeit. Ein Berufskreis, ein Berufszweig, der sicherlich in weiten Teilen der Bevölkerung als makelbehaftet gilt. Ich werde das interessiert verfolgen. Fühlt sie sich anders? Ich bitte Sie, immer dass Mikrophon anzuschalten und wenn Sie fertig sind auszuschalten, sonst kriegen wir technische Probleme mit dem hören bzw. Es ist unmöglich, der Ausbeuter fliegt auf, wird zu irgendeiner Strafe verurteilt, aber die Prostituierte, die in Zwangsverhältnissen arbeitet, wird nicht nachversichert zur Sozialversicherung. Nur innere Ruhe. Dann steigen die Arbeitsmöglichkeiten für die Prostitutierten und ihre Verhandlungsposition wird aufgewertet. Und diese Grundsätzlichkeit ergibt sich daraus, dass der mögliche Anspruch, dessen Vollstreckbarkeit ausgeschlossen ist, Paragraph , Absatz 3 ZPO konkurriert mit einer höchst persönlichen Dienstleistung der in Anspruch genommenen und damit sind praktisch immer Persönlichkeitsrechte involviert. Das würde Erhebungsprobleme sondergleichen, Unstetigkeiten der Finanzgrundlage mit sich bringen. Ilan Stephani hat über ihre Zeit im Bordell ein Buch geschrieben. Er wurde dann plötzlich in der Krankenversicherung nachversichert, obwohl er Landesverräter war. Die rechtliche Ungleichstellung gegenüber anderen Erwerbstätigen führt dazu, dass Frauen, die die Prostitution aufgeben wollen, überwiegend Sozialhilfe beantragen müssen. Angst vor Datenlecks. Ich weiss natürlich, dass viele Huren zugedröhnt sind. Stephanie Klee: Sehr geehrte Damen und Herren Bundestagsabgeordnete, Zuschauer und alle anderen hier im Raum. Ihr Vorhaben, per Gesetz die rechtliche und soziale Stellung der Prostituierten zu verbessern, ist für uns sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Die Voraussetzungen für ein berufständisches Versorgungswerk wäre, dass die Prostituierten verkammert würden. Der Ausweisungsgrund der Gewerbsunzucht, weil der eigentlich nicht mehr nötig ist, aber hier eine bestimmte Signalwirkung hat.